Geboren: 18.04.1996
Farbe: schwarz/weiß
Augen ohne Befund durch DOK Arzt
kastriert
Begleithundeprüfung


Jake ist eigentlich unbeschreiblich..sensibel, albern, stark, grossherzig, stur, tapfer, nervig, verrückt, genial..einmalig.

Gesundheitlich eine einzige Katastrophe und der geborene Pechvogel, nimmt Jake das Leben als Geschenk, dass er zu schätzen weiß. Mehrmals in seinem Leben stand dieses auf der Kippe und er hat immer wieder den Bogen gekriegt.

Lange hatte ich nach einem geeigneten Nachfolger für Alexa gesucht und auch als die Rasse feststand, dauerte es noch ein Jahr bis Jake durch einen Zufall in unser Leben trat.

Ich lernte seine Mutter tragend mit ihm kennen und seinen Vater bei der Arbeit an den Schafen, was ich meinem zukünftigen Hund auch ermöglichen wollte.

Es sollte auf jeden Fall wieder eine Hündin sein, doch der Wurf bestand aus 5 Rüden, die einzige Hündin starb kurz nach der Geburt. Ich sollte die erste Wahl haben und brauchte 5 Wochen mich doch für einem Rüden zu entscheiden. Es gab zwei gemottelte Rüden, die sehr nach dem Vater kamen. Eine Freundin nahm dann den anderen, so daß beide das erste Jahr viel gemeinsam verbrachten.

Schon früh begann Jake zu kränkeln, fing sich jede kleine Infektion ein, während sich alle Geschwister gesundheitlich prächtig entwickelten. Mit 5 Monaten wurde er im Spiel von einer ausgewachsenen Berner Sennen Hündin überrollt, die sein Hüftgelenk schwer beschädigte. Eine Odyssee durch Tierkliniken bis hin zur TiHo Hannover begann, wo man damals eine Femurkopfresektion nur bei leichteren Hunden vornahm und mir von einem künstlichen Gelenk abriet, da dieses einem Hund dieser Rasse nicht lange standhalten würde.

Zeitgleich begann eine homöopathische Behandlung, die zu erstaunlichen Verbesserungen führte über die Jahre. Regelmäßig wurden Kontrollaufnahmen von der Hüfte gemacht. Es gab auch immer wieder Tiefs aber er konnte damit erstaunlich gut leben. Wir besuchten ein Hüteseminar als es ihm besser ging, aber die Belastung wäre regelmäßig für ihn nicht möglich gewesen, wie auch sonstige Beschäftigungen schwierig waren, die körperlichen Einsatz verlangten. Unterordnung machte ihm großen Spass aber nach der BH fanden wir damals keine Hundeschule, wo wir es weiter hätten vertiefen können.

Außerdem kamen immer mehr gesundheitliche Probleme hinzu. Seine Prostata war mit knapp 2 Jahren so stark vergrößert, dasß er kastriert werden musste. Immer wieder kamen schwere Durchfallerkrankungen, die ihn bis zum Skelett abmagern ließen. 1999 kamen Perianalfisteln hinzu, die erfolglos operiert wurden. Auch die Fisteln wurden daraufhin nur noch homöopathisch behandelt; zusammen mit der täglichen Pflege sind sie anscheinend erträglich.

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Jake hat einen enormen Lebenswillen und beweist immer wieder seine Freude am Leben. Obwohl immer von mir ausgebremst, weil er gnadenlos an seine Grenzen ging, suchte er sich seine Beschäftigungen. Er spezialisierte sich selber auf das Finden von allen möglichen „Müll“ und sonstigen Fundstücken. Das Orten von Portemonnaies, Taschen, Rucksäcken, Dosen, Plastikflaschen im tiefsten Gebüsch ist eine große Leidenschaft. Die Nähe vieler Sportplätze (mit aufgebrochenen Umkleidekabinen) brachten ihm viele Erfolge und machte uns beim Polizeirevier verdächtig, da wir dort regelmäßig Jakes „Fundstücke“ ablieferten. Mittlerweile balanciert er leidenschaftlich gerne Miniaturfunde auf seiner Zuge und präsentiert ausdauernd seine Erfolge, die Nase funktioniert nicht mehr wie in jungen Jahren.

Jake war und ist noch immer unangefochtener Rudelführer, der nie grob werden mußte. Es gab nicht eine einzige Beisserei oder grössere Meinungsverschiedenheit mit anderen Hunden, es braucht mit ihm nur wenige Worte, da er alles zu verstehen scheint. Nun nähert sich sein 13ter Geburtstag , was nie jemand für möglich gehalten hätte und noch immer ist sein Blick klar und seine Lebenslust ungebrochen. Jeder Tag mit Jake ist ein Geschenk und an eine Zeit ohne ihn mag ich nicht denken.

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